Pfadfinder werden gebraucht
Auf der Internetseite www.jutul.de/BDP
gibt es 18 Thesen zu Baden-Powell und Arbeiten zur Geschichte des BDP
in Schleswig-Holstein nach dem Krieg.
Aus ihnen geht hervor, daß sich der Bund Deutscher Pfadfinder in Schleswig-Holstein
an Baden-Powell orientiert hat und nicht an der Bündischen Jugend.
Arbeiten über Pfadfindergeschichte nach dem Krieg nehmen auf diese Tatsache
keine Rücksicht. Deshalb muß widersprochen werden.
Pfadfinder sind heute wichtig, weil in ihren Gruppen junge
Menschen lernen verläßliche Beziehungen aufzubauen und zu erproben.
Dabei erproben sie auch sich selbst und ihre Fähigkeiten und werden
lebenstüchtig. Sittliches Verhalten bezieht seine Energien aus gelungenen
menchlichen Beziehungen, die in jungen Jahren gewachsen und erprobt
worden sind. Ideale und Werte selbst haben keine Energien.
Die Gesellschaft wird immer beziehungsloser. Sozialverhalten wird an
Schule und Universität nicht gefördert. Die Leistung des Einzelnen ist
wichtig. Ein Sozialstaat ohne soziale Bürger hat keine Chance.
Junge Pfadfinder denken nilcht daran, sondern an ihr Abenteuer, während
sich ältere Pfadfinder Gedanken um eine lebenstüchtige Jugend
machen. Baden-Powell war über fünfzig Jahre alt, als er mit
Pfadfindern begann. Sein Ansatz war ein anderer als der von jungen Bünden..
Was Schule, Universität und Kirche nicht geschafft
haben, vollbrachte die Flutkatastrophe.
Menschen halfen sich unaufgefordert. Im Gegensatz zu den genannten Institutionen
forderte sie nichts von uns. Leider fühlen sich die genannten Institutionen
dadurch nicht in Frage gestellt.